- herunterziehen
- miesmachen (umgangssprachlich); verderben; schlechte Laune machen; abturnen (umgangssprachlich); runterziehen (umgangssprachlich)
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2. 〈fig.; umg.〉 jmdn. \herunterziehen jmdm. die Laune verderben, jmdn. deprimieren● das Kind hat die Tischdecke vom Tisch heruntergezogen; er ließ sich durch diese Niederlage nicht \herunterziehen 〈fig.; umg.〉◆ Die Buchstabenfolge her|un|ter... kann auch he|run|ter... getrennt werden.* * *
he|r|ụn|ter|zie|hen <unr. V.>:1. <hat>a) [mithilfe einer Zugvorrichtung] herunterlassen:die Rollläden h.;b) nach unten ziehen:die Mundwinkel h.;c) ziehend von etw. entfernen:das Pflaster h.;d) (Jargon) (von Flugzeugen) rasch an Höhe verlieren lassen.2.der Weg zieht sich bis zum See herunter;b) <hat> (Archit.) etw. so bauen, gestalten, dass es sich [weit] nach unten erstreckt:wir wollen im Anbau alle Fenster bis zum Boden h.3. <hat>a) jmdn., etw. auf ein (kulturell, gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch usw.) niedrigeres Niveau ziehen:mangelnde Deutschkenntnisse ziehen das Bildungsniveau herunter;b) jmdn. traurig stimmen, in eine schlechte Stimmung bringen.4. <hat> (EDV) herunterladen:Musikdateien aus dem Internet h.5. <ist>[vom dritten Stock] ins Erdgeschoss h.;wir sind von Hamburg hier nach Süddeutschland heruntergezogen;die Musikkapelle zog die Straße herunter.* * *
he|rụn|ter|zie|hen <unr. V.>: 1. <hat> a) von dort oben hierher nach unten ↑ziehen (1, 2 a, b, 5 a); b) nach unten ↑ziehen (12): die Mundwinkel h.; Wer will, darf sich das Kleidungsstück etwas h., aber keinesfalls weiter als bis zum Bauchnabel (taz 10. 1. 98, 24); c) ziehend von etw. entfernen: bitte, ziehen Sie den Stiefel mit einem Ruck herunter! (Plievier, Stalingrad 98); Sorgfältig studierten sie diesen Text. Als Heini Stiegler dann das noch leimfeuchte Plakat h. wollte, ... (Kühn, Zeit 297). 2. <ist> a) von dort oben hierher nach unten ↑ziehen (7): [vom dritten Stock] ins Erdgeschoss h.; wir sind von Hamburg hier (nach Süddeutschland) heruntergezogen; b) von dort oben hierher nach unten ↑ziehen (8): die Musikkapelle zog die Straße herunter. 3. jmdn. durch seinen Einfluss auf eine geistig, moralisch od. sozial niedrigere Ebene ziehen <hat>: Ich träume von einem Streit zwischen uns und einer Konkurrenz, wo wir uns nicht gegenseitig h., ... sondern wo wir uns gegenseitig anspornen, uns in unseren besten Gedanken und Fähigkeiten aneinander messen und darin voneinander profitieren (taz 20. 3. 89, 24). 4. <h. + sich> von einer [oberhalb des Sprechenden gelegenen] Stelle nach unten verlaufen <hat>: der Weg zieht sich bis zum See herunter.
Universal-Lexikon. 2012.